HCG-Beilstein gewinnt Bronze beim Bundesfinale

Tischtennis-Mädchen in Berlin höchst erfolgreich

Erstmals überhaupt konnte sich eine Mannschaft des HCG Beilstein für das Bundesfinale des Jugend-trainiert-für-Olympia-Wettbewerbs qualifizieren. Groß war der Jubel des Tischtennis-Sextetts der Wettkampfklasse III der Mädchen nach dem überraschenden Sieg beim Landesfinale im März in Erlenbach, denn damit war die Teilnahme beim Bundesfinale erreicht, das in der Bundeshauptstadt vom 8.-12.5. ausgespielt wurde. Im entscheidenden Spiel hatte das Otto-Hahn-Gymnasium Karlsruhe dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung denkbar knapp mit 5:4 das Nachsehen.

Voller Vorfreude und erwartungsvoller Spannung reiste das Team montags per ICE nach Berlin an. Die 16 Landessieger der 12-15-jährigen Mädchen spielten dort den Bundessieg aus. Das eigentliche Turnier wurde an den zwei folgenden Tagen in der mit 48 Platten bestückten Karl-Kocher-Halle direkt neben dem Olympiastadion ausgetragen.

Am ersten Turniertag fand die Vorrunde statt, die in vier 4er-Gruppen ausgespielt wurde. Die Gymnasien aus Cottbus, Parchim und Wolmirstedt waren die Gegner der Langhansstädterinnen. Da die Mädchen im Geographie-Unterricht gut aufgepasst hatten, wussten sie natürlich, dass diese Städte, weit entfernt von Beilstein, in den Bundesländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt liegen. Unbeeindruckt davon spielten die HCG-Mädels groß auf und konnten  durch zwei 8:1 Siege und einen 9:0 Erfolg die Vorrunde souverän als Gruppenerster beenden, womit sie die Platzierungsspiele um die ersten acht Plätze erreicht hatten.

Gute Nerven waren dann am zweiten Tag beim Viertelfinal-Spiel gegen den rheinland-pfälzischen Vertreter gefragt. Letzten Endes setzte sich dann aber die größere Ausgeglichenheit der Baden-Württembergerinnen durch, so dass dank einer hervorragenden spielerischen und kämpferischen Leistung mit einem 5:4-Erfolg das Halbfinale erreicht war- dies war viel mehr, als sich der betreuende Sportlehrer Wolfgang Essig vorher ausgerechnet hatte. Im Spiel um den Einzug ins Endspiel beendete dann das bayrische Team aus Donauwörth die Siegesserie. Die 5:1 Niederlage fiel allerdings zu hoch aus, da einige Spiele nur knapp verloren wurden. Um einen Medaillenplatz ging es dann im abschließenden Spiel gegen Niedersachsen. Am Ende bejubelte das Team mit der Spitzenspielerin Marleen Krysl, der Mannschaftsführerin Katharina Kircher, der nervenstarken Jessica Wenninger, der ungeschlagenen Daniela Fetzer, den zuverlässigen Kurtzhals-Schwestern Miriam und Saskia und der offensiv aufspielenden Marina Kubelj einen verdienten 5:3 Erfolg. Lohn dafür war neben Einzelmedaillen ein Mannschaftspokal, den Katharina bei der Abschlussveranstaltung des Bundesfinales vor den Augen der 2000 teilnehmenden Sportler und Sportlerinnen in Empfang nehmen durfte.

Die großartige Leistung der Beilsteinerinnen wurde auch durch das Landesinstitut für Schulsport Baden-Württemberg gewürdigt, das sich in einem  Schreiben für „Ihre vorbildliche Darstellung des Schulsports in Baden-Württemberg sowohl in der Leistung als auch im Auftreten Ihrer Schulmannschaft“ bedankt.

Herzlichen Glückwunsch zu diesem größten bisherigen Erfolg des HCG im Schulsportbereich!

Wolfgang Essig