Dieses Motto der diesjährigen Abiturienten taugt nicht nur als Aufforderung in Zeiten der Pandemie, sondern auch als Kommentar zum Jahrgangs-Schnitt.
Am vergangenen Donnerstag wurde die Verabschiedung des Abitur-Jahrgangs 2020 in der Aula des Herzog-Christoph-Gymnasiums Beilstein gefeiert. Es fand sich eine überschaubare Anzahl von 18 Schülerinnen und Schülern ein. Sie waren die letzten, die sich im Jahr 2012 für die G8-Variante entschieden haben, alle anderen bevorzugten, mit G9 entspannter durch die Schulzeit marschieren zu können.
Den Anforderungen der diesjährigen Ausnahmesituation entsprechend fand die Abschiedsfeier in kleinem Rahmen statt. Pro Abiturient/in waren nur zwei Begleitpersonen zugelassen, auch die Lehrerschaft erschien in deutlich geringerer Besetzung als gewohnt. Die Aula bot der Festgesellschaft mit spezieller Bestuhlung hinreichend viel Platz, um bei minimalem Risiko die Hauptpersonen mit gebührender Feierlichkeit zu entlassen. Der schlichten Form stand die überschwängliche Würdigung dieses Abiturjahrgangs diametral entgegen. Die letzten G8- Vertreter/innen erzielten großartige Ergebnisse in allen Abiturprüfungen. Knapp die Hälfte der Schülerinnen und Schüler errang einen Preis mit einem Durchschnitt zwischen 1,0 und 1,3. Insgesamt kam der Jahrgang auf einen Schnitt von 1,9. Das beste Ergebnis seit Bestehen des HCGs.
Der Schulleiter führte den Gästen die Entwicklungen auf dem Bildungssektor und die Auswirkungen unserer schnelllebigen Zeit insbesondere im Hinblick auf die Digitalisierung vor Augen. Kreativität und Flexibilität in Studium und Beruf könnten die Eigenschaften sein, die erfolgreiches Bestehen in einer sich permanent verändernden Arbeitswelt ermöglichen. In einer Arbeitswelt, die junge Menschen zwingt, binnen weniger Jahre mehrere ganz unterschiedliche Berufsfelder zu besetzen, dürften Berufe in großer Zahl entstehen, wie wir sie uns heute noch gar nicht vorstellen können. Die Gesangseinlagen einer Abiturientin sorgten für eine feierliche Atmosphäre, eine Rückschau auf diverse Unternehmungen im Laufe der acht Schuljahre erheiterte die Anwesenden. Die Tutorin ermunterte ihre Schützlinge, mutig und mit Selbstvertrauen den Weg in die Selbständigkeit zu beschreiten. Mit Talent, Zielstrebigkeit und Durchhaltevermögen, wie es dieser Jahrgang über Jahre hinweg in der Schule gezeigt hat, sollte sich Zukunft gestalten lassen.
Teile der Lehrerschaft gerieten bei der Vergabe der Sonderpreise ins Schwärmen. Verschiedentlich mussten Preise mehrfach vergeben werden, um überragende Leistungen verschiedener Schülerinnen und Schüler entsprechend zu belohnen.
Das Erinnerungsfoto am Ende der Feier entsprach dann allerdings nicht den Hygienevorschriften der Schule – aber durchaus der Lebenswirklichkeit unserer Schülerinnen und Schüler.
Folgende Schülerinnen und Schüler haben die Allgemeine Hochschulreife (mit Belobung oder Preis) in der Tasche:
Beilstein: Paula Kindermann, Johann S. Leidenfrost (P), Lucas G. Reimer, Valentina L. Schmid, Büsra N. Yildirim (P) ;
Ilsfeld: Nils Lanzinger (B), Lennart Leuchte (P), Jannis F. Lohmüller (B), Laurin B. Mächtig (P), Felix Michael (B), Maren Wenninger (P), Philipp Wenzl
Abstatt: Vjosa Mamudi (P); Unterheinriet: Emanuel A. Medina Araujo (B), Jamain K. Steckel
Oberstenfeld: Ali Kenan Yüksel; Großbottwar: Hannah-Sofie Zirkler (P)
Folgende Sonderpreise wurden herausragenden Schülerinnen und Schülern verliehen:
Scheffelpreis/ Deutschpreis des HCG: L. Leuchte/ M. Wenninger (Jahrgangsbeste)
Mathepreis: L. Leuchte; J. Leidenfrost ; Biologiepreis: M. Wenninger
Physikpreis: L. Leuchte, S. Zirkler, V. Mamudi, B. Yildirim, J.L eidenfrost
Englischpreis des HCG: V. Mamudi, B. Yildirim; Ökonomie-Preis: L. Mächtig
Otto-Dix-Preis: M. Wenninger; Paul-Schempp-Preis: L. Mächtig
Mint-EC-Zertifikate: L. Leuchte, E. Medina, F. Michael
Mit einem Schnitt von 1,3 oder besser erhielten ein e-fellows-online-Stipendium:
Wenninger, L. Leuchte, J. Leidenfrost, L. Mächtig, V. Mamudi, B. Yildirim, H. Zirkler
Schulvorschlag für die Studienstiftung des deutschen Volkes: L. Leuchte
Böhme-Götz