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Ob man nun die vorher nicht bekannte Boltzmann-Konstante durch zufälliges Anordnen der Ergebnisse mehrerer Teilrechnungen zu völlig verschiedenen Themenbereichen herleiten oder die Stabilität sowie das Kippen von Eisbergen statisch und energetisch mit Hilfe unter anderem des Metazentrums beschreiben und mit der Sprengkraft von Dynamit vergleichen soll.

Oder ob man die Bewegung eines fahrenden Schlittens mechanisch als annähernde gedämpfte harmonische Schwingung beschreiben oder den Brechungsindex von Wackelpudding experimentell bestimmen soll.

All das findet sich nur als Aufgaben in der jährlich stattfinden Internationalen PhysikOlympiade.

Ende der diesjährigen Sommerferien habe ich, Dennis Schäfer, 17 Jahre alt und zurzeit in der Jg1, an dieser Internationalen Physik Olympiade 2021/2022 teilgenommen.

Die Olympiade besteht aus insgesamt fünf Runden, wobei die ersten vier hiervon stufenweise aufsteigende deutschlandweite Qualifikationsrunden für die eigentliche Olympiade – die fünfte Runde – im veranstaltenden Land, dieses Mal Belarus, sind.

Hierbei findet die erste Auswahlrunde im Jahr vor der eigentlichen Olympiade von April bis Mitte September statt. Es werden insgesamt fünf Aufgaben aus der klassischen Physik gestellt, die in vielen Schulen öffentlich aushängen (z.B. im Physikbereich am HCG) und im Internet veröffentlicht werden. Die fünfte ist hierbei „lediglich“ eine Junioraufgabe für jüngere Schüler, ich durfte diese also nicht mehr bearbeiten.

Die Aufgaben werden zu Hause bearbeitet und anschließend von dem betreuenden Fachlehrer (am HCG ist das Herr Haug) korrigiert sowie an die Veranstalter weitergeleitet. Jedes Jahr nehmen bundesweit etwa 800 Schüler an der ersten Runde teil.

Kurz vor den Sommerferien erhielten ein paar 11er-Schüler von Herrn Haug und Herrn Fröhlich die entsprechenden Unterlagen zur Teilnahme sowie die Aufgaben. Wer Interesse hatte, konnte die Aufgaben versuchen zu bearbeiten und eventuell abgeben.

Aus Zeitmangel in den Ferien (Führerschein, Urlaub, usw.) konnte ich erst in der vorletzten Woche der Sommerferien mit der Bearbeitung der Aufgaben beginnen.

Hierbei stellte sich recht schnell heraus, dass die Aufgaben sehr komplex und umfangreich gestaltet waren. Außerdem musste ich feststellen, dass ich mit meinen bisherigen Physik-Kenntnissen Stand 11. Klasse nicht einmal ansatzweise alles wissenschaftlich korrekt und ausführlich bearbeiten oder überhaupt verstehen könnte.

So musste ich mich zwangsweise zunächst in verschieden klassischen Bereichen der Physik selbstständig einarbeiten und mir die einzelnen Themen inklusive Formeln, Konstanten usw. selbst beibringen.

Letztendlich konnte ich „just in time“ am letzten möglichen Abgabetermin meine 26-seitigen Erarbeitungen erleichtert bei Herrn Haug zur Kontrolle abgeben.

Und siehe da: Die kraftraubende Arbeit in den Ferien hatte sich gelohnt. Etwas später erhielt ich nämlich von Herrn Haug die Rückmeldung, mit 30 von 40 Punkten die erste Runde bestanden und mich für die zweite Runde, dem letzten Landesentscheid, qualifiziert zu haben.

Die zweite Auswahlrunde findet an einem Tag im November als dreistündige Klausur an der Schule statt und wird von einem Fachlehrer beaufsichtigt. Etwa 150 Schüler nehmen hier bundesweit jährlich teil.

Nach langer Überlegung und häufigem Hin und Her habe ich mich dann letztendlich dazu entschieden, bei der zweiten Runde nicht teilzunehmen. Kurz vorher erhielt ich von der IPhO eine Liste mit den vorausgesetzten Prüfungsthemen. Diese beinhalteten zahlreiche weitere Bereiche der Physik, die teilweise erst bis Ende der JG2 oder gar nicht an der Schule behandelt werden. Für eine selbstständige Erarbeitung wie bei der 1. Runde fehlte aufgrund der laufenden Schule und dem ohnehin kurzen Zeitraum vor der Prüfung schlichtweg die Zeit.

Die Teilnahme an der Internationalen PhysikOlympiade war eine sehr fordernde und dennoch tolle Erfahrung, durch die ich viele weitere physikalische Kenntnisse selbstständig erwarb, welche ich in der Zukunft sicher gut brauchen kann. Außerdem half sie mir bereits, genau die Selbstständigkeit im Lernen und Erarbeiten von Themen zu erlangen, die bei einem späteren Studium unabdingbar ist.

Ich kann jedem Physik-Interessierten eine Teilnahme an der IPhO während der Schullaufbahn nur empfehlen und wünsche jedem dabei viel Erfolg!

Dennis Schäfer, JG1

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