Eine eigene Fitness-App, ein selbst entwickelter Filmprojektor und ein Blick hinter die Kulissen des maschinellen Lernens: Zehn besonders interessierte Schülerinnen und Schüler der Klassen 9b und 9c erwartete am Freitag, 1. Juli 2022, ein abwechslungsreicher Tag in der experimenta, an dem sie in drei spannenden Workshops einen Einblick in verschiedene Berufsfelder der Zukunft erhielten und unterschiedliche digitale Technologien selbst ausprobieren durften.Einfach_digital_Workshop_2.jpg

Einen sportlichen Start legten Julian und Lukas direkt im ersten Workshop hin, in dem sie ihre erste eigene Fitness-App programmierten: Wer schüttelt sein iPad am schnellsten hin- und her und knackt so den Highscore? Dazu mussten sie Beschleunigungssensoren auslesen und die Werte auf dem iPad-Display ausgeben. Auch die Auseinandersetzung mit den physikalischen Hintergründen der Bewegungserkennung kam nicht zu knapp, was besonders die begleitenden Physik-Lehrkräfte Frau Schmelcher und Herrn Fingerhut freute.Einfach_digital_Workshop_1.jpg

»Keine Angst vor künstlicher Intelligenz!« war die zentrale Botschaft eines unterhaltsamen Impulsvortrags, in dem deutlich wurde, dass künstliche Intelligenz (KI) bereits heute viele Aufgaben unseres Alltags übernimmt und erleichtert, zum Beispiel in Form von Sprachassistenten oder selbstfahrenden Autos. Dahinter stecken oft neuronale Netze, die große Mengen an Daten wie beispielsweise Fotos analysieren und auswerten.

Nach der Mittagspause mit einem leckeren Buffet erweckten Jahir und Yigit mit ihrem Zoetrop aus Arduino, Drehtrommel und Motor wie bei einem Daumenkino eine Reihenfolge von Einzelbildern zum Leben. Dazu mussten sie das Zoetrop aus einer Schablone aufbauen, eine elektrische Schaltung zur Ansteuerung des Motors stecken und einen kurzen Programmcode schreiben.

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Bereits vor dem dritten Workshop hatten alle durch die gesammelten Erfahrungen viel gelernt. Doch wie lernt eigentlich eine künstliche Intelligenz (KI), um »schlauer« und besser zu werden? Dieser Frage gingen Oda und Matilda spielerisch nach, indem sie in die Rolle einer KI schlüpften, um ein »Äffchenspiel« (Schach auf 3x3 Feldern mit je 3 Bauern) zu gewinnen. Und nach wenigen Minuten Training eines Regelsystems hatten die Äffchen gegen die Roboter keine Chance.

Um 17 Uhr ging schließlich ein sogleich lehrreicher wie spaßiger Tag zu Ende. Eine Kugel Eis zum Abschluss rundete den Ausflug am Abend ab, bevor es mit dem Bus zurück nach Beilstein ging.

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