Maximilian Dörges aus der Klasse 6c gewann den Schulentscheid am HCG und qualifizierte sich damit für die nächste Runde des Wettbewerbs, den Kreisentscheid, der Ende Februar 2024 startet. Hierfür drücken wir ihm schon jetzt die Daumen.

Mit Engagement und Lesefreude übten die Schüler*innen der Klassen 6 auch in diesem Schuljahr fleißig, um vorbereitet und möglichst gelassen anzutreten. Bei wem sitzen die Betonungen am besten? Wer zieht die Zuhörer*innen am stärksten in den Bann? Alle Teilnehmer*innen haben ganz toll vorgelesen und so fiel der Jury die Entscheidung schwer. Maximilian Dörges gelang es im entscheidenden Moment besonders gut, den Protagonist*innen seines Lieblingstextes „Gangsta-Oma“ eine lebendige Stimme zu verleihen. Wir gratulieren auch allen Klassensieger*innen ganz herzlich und sprechen allen Teilnehmer*innen ein großes Lob für ihre tolle Leseleistung aus.

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Für die Fachschaft Deutsch Christina Reimold und Julia Mezger

Am Mittwoch, den 12. Juli 2023 kam für die gesamte Jahrgangsstufe I das THEATERmobileSPIELE aus Karlsruhe zu Besuch ans HCG, um den Schüler*innen ihre Interpretation des Dramenfragments „Woyzeck“ von Georg Büchner darzubieten. Das Theater hat sich auf Schulklassen spezialisiert. Die Schauspieler reisen mitsamt Bühnenbild in einem Auto an und treten in einem Klassenzimmer auf. Diese intime Spielsituation schafft eine besondere Atmosphäre und sei, so die Theatermacher, bestens geeignet, um einen ge- und bewohnten funktionalen Alltagsraum mit neuen Blickwinkeln auf die Welt aufzuladen.[1]

Im Stück geht es um den verarmten Soldaten Franz Woyzeck, der trotz mehrerer Nebentätigkeiten, kaum den Unterhalt für sich und seine Freundin Marie sowie den gemeinsamen Sohn aufbringen kann. Er ist nicht nur Soldat, sondern rasiert gegen ein kleines Entgelt noch seinen Vorgesetzen, den Hauptmann, und nimmt an Ernährungsexperimenten des Doktors teil. Die Erbsendiät, die er hierfür einhalten muss und die ständigen Aufgaben lassen Woyzeck psychisch erkranken. Er bekommt Halluzinationen und leidet unter Wahnvorstellungen. Von den ihm höhergestellten Personen wird er zudem psychisch unterdrückt. Als ihn auch noch seine Freundin Marie mit dem Tambourmajor betrügt, verliert Woyzeck vollkommen Verstand und Halt. Von Wahnvorstellungen getrieben begeht er einen Femizid.

Äußerst eindrucksvoll schlüpft Schauspieler Julian König nicht nur in die Rolle des getriebenen Woyzeck, sondern spielt auch alle weiteren Personen, die mithilfe von Puppen verkörpert werden, was die Wirkung des Stücks nicht beeinträchtigt. Auch eine Stimme aus dem Off kommentiert hin und wieder das Geschehen auf der Bühne. Gebannt schaut das Publikum der Darbietung zu. Trotz warmer Temperaturen zeigt der Schauspieler bei insgesamt zwei Aufführungen, die jeweils 60 Minuten dauern, mit beeindruckender Mimik, Gestik und vor allem auch seiner Stimme, was Woyzeck, einem armen Menschen, der der untersten Schicht angehört, in seinem Alltag widerfährt. So wie Julian König zwischen seinen verschiedenen Rollen hin und her springen muss, so muss auch Woyzeck von Tätigkeit zu Tätigkeit hetzen und findet nirgendwo Halt oder Verständnis. Nicht nur Woyzecks Charakter, sondern auch Büchners Sozialkritik werden durch die Umsetzung des Stücks unterstrichen.

Beim abschließenden Gespräch mit dem Schauspieler fragen die Schüler*innen nicht nur nach der ausgefeilten Bühnentechnik, sondern auch nach der dramaturgischen Umsetzung. Julian König erklärt, warum Woyzecks Freund Andres nicht vorkommt und dass die Entscheidung, das Stück mit nur einem Schauspieler aufzuführen, bewusst getroffen worden sei, weil man vor allem aus der Sicht Woyzecks erzählen wolle und zeigen wolle, wie er die Welt wahrnehme. Büchner gebe mit seinem, 1836 verfasst, jemandem eine Stimme, der eigentlich keine Stimme habe. Der Ausgangspunkt der Inszenierung sei die Vorstellung, dass Woyzeck nach dem Mord an Marie im Gefängnis sitze und in seinem Wahn das Geschehen rückblickend verarbeite, weswegen er die Personen um sich herum auch als Fratzen bzw. Albtraumgestalten wahrnehme, was man an der Gestaltung der Puppen sehr gut erkennen konnte.

Die Schüler*innen und ihre Lehrkräfte waren sowohl von der schauspielerischen Leistung Königs als auch der Inszenierung des Stücks beeindruckt und im Hinblick auf das Abitur hat die Aufführung sicherlich einen bleibenden und nachhaltigen Eindruck hinterlassen, der hilft, die Aufgabenstellungen des Abiturs zu bewältigen. Das Stück ist Schwerpunktthema sowohl der Leistungs- als auch der Basisfächer.

Autorin: Christina Reimold

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[1] THEATERmobileSPIELE - Das Theater (buehnenspiele.de) (zuletzt aufgerufen am: 15.07.23)

 Passend zum Tag der Pressefreiheit veranstaltete die Landeszentrale für politische Bildung Baden—Württemberg einen Schüler*innen-Medientag in Form eines Workshops zur Medienbildung mit Journalist*innen privater Radio- und Fernsehsender. In diesem Zuge besuchte Dennis Hamann von Radio Energy die Klassen 10e und 11d am HCG. Herr Hamann berichtete über seine Arbeit und alltäglichen Herausforderungen als Redakteur eines privaten Radiosenders in Baden-Württemberg. Er zeigte den Schülerinnen und Schülern anhand vielfältiger Beispiele ganz praktisch, wie Recherche funktioniert, guter Journalismus entsteht und woran man ihn erkennen kann. Gleichzeitig sensibilisierte er die Schülerinnen und Schüler für fragwürdige Inhalte im Internet und gab Tipps zum gründlichen Quellenstudium.

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Die Benutzeroberfläche von Immediate Edge

Osteuropa – Wie wichtig und gleichzeitig lange Zeit aus dem Blickfeld verschwunden dieser Raum in unserer Wahrnehmung ist, haben wir alle seit über einem Jahr gemerkt. Daher war die Auseinandersetzung mit der osteuropäischen Kultur in Form dieses Schülerwettbewerbs des Hauses der Heimat Baden-Württemberg ein willkommener (Schreib-) Anlass für die Klasse 6b.
Die Aufgabe, eine Sage zu vervollständigen, wurde von allen Schüler_innen der Klasse bearbeitet, die drei besten Beiträge wurden eingereicht.
Wir freuen uns, dass folgende Schüler einen Preis, verbunden mit einem Büchergutschein, gewonnen bzw. eine Teilnahmeurkunde erhalten haben:

Tom Eisenmann, Moritz Lentz und Carl-Richard Tadday

 Schreiben und Gestalten - 2022/2023 - Nachbarn im Osten - Haus der Heimat (nachbarn-im-osten.de)

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Clara aus der Klasse 6 a gewinnt den Schulentscheid am HCG und qualifizierte sich damit für die nächste Runde des Wettbewerbs, den Kreisentscheid, der Ende Januar 2022 startet.

Mit Engagement und Lesefreude übten die Schüler*innen der Klassen 6 auch in diesem Schuljahr fleißig, um vorbereitet und möglichst gelassen anzutreten. Bei wem sitzen die Betonungen am besten? Wer zieht die Zuhörer*innen am stärksten in den Bann? Alle Teilnehmer*innen haben ganz toll vorgelesen und so fiel der Jury die Entscheidung schwer. Clara gelang es im entscheidenden Moment besonders gut, den Protagonist*innen ihres Lieblingstexts „Die unlangweiligste Schule der Welt. Das Duell der Schulen“ eine lebendige Stimme zu verleihen. Auf dem zweiten Platz landete Lenny und über den dritten Platz durfte sich Emilia freuen. Wir gratulieren allen Gewinnern ganz herzlich und sprechen allen Teilnehmer*innen ein großes Lob für ihre tolle Leseleistung aus.

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