Am 02.05.2022 begaben sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der SIA auf den Weg Richtung Universität Hohenheim, wo sie das Technikum für Lebensmittel pflanzlicher Herkunft besuchten. In einem Zeitraum von zwei Stunden wurden den Schülern der SIA zwei große Themenblöcke nähergebracht: Zum einen das 3D-Drucken von Essen und zum anderen die Herstellung von Orangensaft. Ein englischsprachiger Dozent erklärte uns in einem Vortrag das Prinzip des 3D- Druckens und genauer das Konzept des Druckens von Essen. Er erklärte außerdem die Funktionsweisen von 3D Druckern. Beim Druck von Lebensmitteln werden verschiedene Materialien, wie Zucker, Schokolade oder auch Teig Schicht für Schicht aufeinander gedruckt, bis das zuvor modellierte Produkt fertiggestellt ist. Beim Drucken von Teig muss jede Schicht nach dem Drucken direkt erhitzt werden, bevor die nächste Schicht gedruckt werden kann. Das Drucken von Lebensmitteln ist ein langwieriger Prozess, da Lebensmittel sozusagen sehr lebendig sind, weswegen nur langsam gedruckt werden kann. Jedoch ist es möglich quasi jede gewünschte Form, Figur, etc. nach Belieben zu drucken. Durch dieses Verfahren kann hohe Präzision erreicht werden, wodurch das Gefühl des Essens im Mund verbessert, bzw. modifiziert werden kann. Diese angestrebte Kontrolle über die Textur des gedruckten Essens ist Teil einer Forschung der Uni Hohenheim. Der zweite Programmpunkt an diesem Tag, das Herstellen von eigenem Orangensaft, war praxisorientierter. Zu Beginn mussten die Schülerinnen und Schüler die bereits vorsortierten Orangen waschen. Mithilfe einer Presse wurden die Orangen zu Saft weiterverarbeitet. Anschließend wurde der Orangensaft in einer Art Sieb gefiltert und weiter aufbereitet. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der SIA konnten die komplette Produktion eines für uns so selbstverständlichen Produktes verfolgen und währenddessen alle Schritte der Produktion, vom Waschen und Entsaften bis zum Filtern und Pasteurisieren, hautnah erleben. Der fertige Orangensaft wurde anschließen abgefüllt und abgekühlt. Alle erhielten ihre eigene Flasche Orangensaft als Geschenk. Nebenbei erfuhren die SIA-Angehörigen noch interessante Fakten rund um die Orange und die Verarbeitung zu einem Saft. Zum Beispiel kann nur ca. 50% der Orange zu Saft verarbeitet werden. Dies liegt am nicht essbaren Teil, der nach Vorschrift nicht im Saft enthalten sein darf. Im Anschluss erhielt die SIA noch einen kurzen Rundgang der Maschinen, die das Technikum beherbergt.
Die SIA bedankt sich bei der Universität Hohenheim für die vielen, wertvollen Eindrücke und die tollen Geschenke und bei den Lehrern Herr Allig und Herr Härtner, die alles erst möglich machten.