pexels-marko-blazevic-1053687

Kunst in Zeiten der Pandemie – Vernissage des Kunst LKs HCG Beilstein am 24.06.’22

20220624 182209

Bilder in A3-Format anstatt auf der großen Leinwand und das Arbeiten alleine zuhause anstatt mit den Mitschüler*innen in den Kunsträumen des Herzog Christoph Gymnasiums und nebenher noch das Abitur schreiben. Die Zeit in der Oberstufe hatte sich der Kunst Leistungskurs 2022 sicherlich auch anders vorgestellt. Dass man jedoch auch unter so besonderen Bedingungen Beeindruckendes schaffen kann, machen die zehn Schüler*innen der diesjährigen Abschlussklasse deutlich. Ihre über die zwei Kursjahre entstandenen Arbeiten, von Serien an Stillleben in Kohle und Pastellkreide und die Gestaltung von Kalenderblättern in Acryl bis hin zu maßstabsgetreuen Architekturmodellen, verließen am Freitag den 24.6.2022 erstmals das Klassenzimmer und konnten von den Augen der Öffentlichkeit bestaunt werden. Denn wie auch Schulleiter Dr. Felix Stadtfeld in seinem Grußwort zu Beginn der Vernissage sagte: Kunst ist nichts, was ins stille Kämmerlein gehört, solche Werke gehören ausgestellt.

Auch der Lehrer des Kurses Jascha Froer richtete sich in einer kurzen Ansprache an die Gäste, erzählte von den Projekten des Leistungskurses und den besonderen Aufgaben wie zum Beispiel „Stell dir vor, historische Kunstwerke wären in Zeiten der Corona-Pandemie entstanden”, die der Kurs mit viel Kreativität und können gemeistert hatten. Stolz verkündete er, dass sich einige der Abiturient*innen auch auf ihren weiteren Lebensweg in die künstlerisch gestalterische Richtung bewegen werden und wünschte seinen Kursteilnehmer*innen, welche ihm über die beiden vergangenen Schuljahre sichtlich ans Herz gewachsen waren, für die Zukunft nur das aller Allerbeste, immer einen Sinn für Kunst und Schönheit und stets ein Auge fürs Detail.

Bei vom Kurs bereitgestellten Häppchen und Getränken und interessanten Gesprächen konnten die Besucher die im Schulhaus ausgestellten Werke bewundern und sogar die Künstler*innen selbst zu ihren Arbeiten befragen. In ausgestellten Skizzenbüchern gelang es tiefere Einblicke in das Denken und Schaffen der kreativen Köpfe, auch außerhalb des regulären Unterrichts zu erhalten – und selbst die einfachen Skizzen waren bereits ausstellungsreif. Und auch wenn jetzt nach dem Schulabschluss sicherlich alle ihre verschiedensten Wege gehen werden, so bleibt doch nur zu hoffen, dass jede*r der Schüler*innen hin und wieder noch Zeit und Muße für eine kleine Kritzelei hier oder eine Skizze da findet und niemals die Kunst aus den Augen verliert.

Lilli Zenth, Klasse 11