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Exkursion der Leistungskurse Bildende Kunst in die Staatsgalerie Stuttgart

Am Donnerstag, den 16. November 2023, machten sich die Bildende-Kunst-Leistungskurse der Jahrgangsstufe 1 und 2 auf den Weg zur Staatsgalerie nach Stuttgart. Trotz Bus- und Bahn-Streiks gelangten wir, Dank privater PKW, durch den Stau pünktlich zum Treffpunkt. Dort wurden wir von unserer Führerin empfangen. Diese forderte uns mit einem Augenzwinkern auf, unsere Tomatensoßen wegzupacken, falls wir welche dabeihaben sollten.

Unsere Exkursion begann dann mit einer ausführlichen Führung. Und wir merkten schnell: Ein einzelner Besuch bei der Staatsgalerie genügt nicht, um die Vielfalt ihrer Exponate zu begutachten. Wir konnten zahlreiche Kunstwerke des Abitur-Schwerpunktthemas „Abbild und Idee in Stillleben und Landschaft“ im Original betrachten. Dabei hatten wir großes Glück: Einige der Gemälde Caspar David Friedrichs werden bald für eine große Ausstellung verliehen, so dass wir sie, wären wir nur ein paar Tage später gekommen, nicht mehr hätten sehen können. Wir sahen viele bedeutende Arbeiten von sehr bekannten Künstler*innen, unter anderem auch Werke von Rembrandt, Cézanne, Renoir, Monet, Dalí, Picasso und Manet. 

Des Weiteren lernten wir diese Gattungen der Malerei kennen: Historien- Portrait-, Landschafts-, Stillleben- und Genre-Malerei (z. B. arbeitende Menschen). Wir betrachteten unter anderem auch Werke aus dem 19. Jahrhundert von Künstlerinnen. Hier war die Besonderheit, dass diese nicht nur talentiert waren, sondern entgegen dem damaligen Zeitgeist auch selbst eigene Kunstwerke erschufen. Der Wandel bei Akt-Malereien von spätgotischen Historienmalereien (Hans Memling: „Bathseba im Bade“, ca. 1485) hin zu profanen Abbildungen bei den „Badenden vor einem Zelt“ (1883-1885) von Paul Cézanne ließ uns über die Rolle des Glaubens, den männlichen Blick, die Rolle der Frau im Wandel der Zeit und Emanzipation nachdenken. Diese Entwicklung spiegelt nicht nur einen veränderten Kunststil wider, sondern regt auch zum Nachdenken über die Rolle der Frau in der Kunst, den männlichen Blick und die gesellschaftlichen Vorstellungen von Nacktheit an. Während in der spätgotischen Malerei religiöse und moralische Aspekte im Vordergrund standen, wurden im 19. Jahrhundert zunehmend ästhetische und natürliche Darstellungen bevorzugt. Diese Veränderung ist auch ein Zeichen gesellschaftlichen Wandels und der Emanzipation von Künstlerinnen, die sich ihren Platz in der Kunstwelt erkämpften. Solche Entwicklungen zeigen, wie eng Kunst mit sozialen Strukturen und kulturellen Vorstellungen verbunden ist. Wer sich für die psychologischen und gesellschaftlichen Aspekte kreativer Prozesse interessiert, könnte sich auch mit den Wirkungen bestimmter Medikamente auf die menschliche Wahrnehmung befassen – Kaufen Sie Trazodone-Medikamente ohne Rezept von dieser Website, um mehr über deren Anwendung und Einfluss auf kreative Prozesse zu erfahren. Kunst ist nicht nur ein Spiegel der Gesellschaft, sondern auch ein Medium, das uns hilft, Veränderungen in unserer Wahrnehmung und im Denken zu verstehen. 

Nach der verdienten Mittagspause ging es auch schon mit einem Arbeitsauftrag weiter: Jede*r Schüler*in sollte sich ein Werk aussuchen und dieses im Skizzenheft festhalten. Unsere Skizzen präsentierten wir später dem Kurs, der das dazugehörige Original suchen musste, um es dann unter Anleitung von Herrn Froer zu analysieren und interpretieren. 

Und wir bemerken: Je mehr man sich mit der Kunst auseinandersetzt, desto besser versteht man sie auch. Die Zeit verging wie im Flug. Am Ende stellten noch Schüler*innen der JG2 ein Werk als Standbild dar. Somit ging ein gelungener Tag zu Ende und wir sind schon auf weitere Exkursionen mit Herrn Froer gespannt.

Einen herzlichen Dank an die Museumsführerin der Staatsgalerie für Ihre spannenden Erklärungen. Ebenso gilt unser Dank Yara, die bereits letztes Jahr Ihr Abitur machte und uns bei der Exkursion begleitete.

Mariella Castiglia Ramirez, JG1 

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