Vortrag zum Thema „Nachhaltigkeit und Ernährung“

Im Rahmen des diesjährigen Seminarkurses zum Thema ,,Nachhaltigkeit und Ernährung ́ ́ von Frau Stein und Frau Mezger bekamen wir am Freitag, den 08.12.2023 Besuch von Dr. Clemens Dirscherl. Er ist Agrar- und Ernährungssoziologe und seit Februar 2018 bei Kaufland-Fleischwaren zuständig für Tierwohl und Nachhaltigkeit.

Er klärte uns sehr umfangreich und detailliert über die Verhältnisse von vor 4000 Jahren auf. Dabei ging er auf Veränderungen in der Ernährung ein. Weiterhin berichtete er von der Tierethologie und zeigte auf, dass man dabei ständig in Konflikt gerät zwischen Tierwohl und Klimaschutz. Dabei erstaunte uns, dass Massentierhaltungen klimafreundlicher sind als Biostallhaltungen, da beispielsweise Methan abgesaugt und eingekapselt werden kann.  Des Weiteren sind Schweine unter artgerecht-natürlicher Haltung mehr Krankheiten ausgesetzt als in der Massentierhaltung.

Wir haben vieles Neues gelernt und bedanken uns für den Besuch. Wir können nur empfehlen, beim nächsten Einkauf bewusster auf die Etiketten zu achten.

Mariella Castiglia Ramirez, JG1 (T. Stein + J. Mezger)

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Pre Zero Arena

Im Rahmen des Seminarkurses „Ernährung und Umwelt“ ging es für uns am Freitag, den 01.12.2023 nach Sinsheim zur Pre Zero Arena, der Heimarena des TSG Hoffenheim. Wir hörten zu Beginn eine allgemeinen Präsentation über die Arena, deren Kooperationen und natürlich dem Unternehmen Pre Zero, dessen Vision Zero Waste ist, das heißt den Müll zu recyceln und zu neuen Rohstoffen zu verarbeiten. In der Pre Zero Arena findet dies beispielsweise mit Mehrwegbechern, Grastickets oder Sitzkissen statt. Wir erfuhren außerdem, dass die Arena die erste zertifizierte Zero Waste Arena der Bundesliga seit 2023 ist.

Danach haben wir eine Führung durch die ganze Arena bekommen. Wir durften dabei auch hinter die Kulissen schauen, wie den Presseraum, die Kabinen des TSG Hoffenheim, und den Wertstoffraum, in dem der Müll, der davor schon in den Trennsystemen rund um die ganze Arena, also verschiedenen Mülleimern getrennt wurde, nochmals getrennt und danach von Pressen zusammengepresst wird.

Wir bedanken uns bei der Pre Zero Arena für den Einblick in ein nachhaltiges Stadion und können es nur empfehlen dort auch mal hinzugehen, da man sehr viel über nachhaltige Ressourcennutzung erfährt.

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Sarah Grupp, Jg 1

Steppi-Urverpackt

Im Rahmen des diesjährigen Seminarkurses zum Thema „Nachhaltigkeit und Ernährung“ ging es für uns am Freitag den 20.10.2023 in den Steppi-Urverpackt Laden in Steinheim. Die Begrüßung der Chefin, welche den Laden mit ihrem Mann zusammen leitet, war offen und sehr herzlich, wodurch man sich sofort sehr wohl fühlte. Wir erhielten anfangs erstmal einen Rundgang durch den Laden. Von Waschmittel und Reinigungsmitteln, zu Gewürzen, Müsli, Tee, Schokolade und saisonalem sowie regionalem Gemüse kann man sich dort alles in seine eigenen Behälter abfüllen. Ebenfalls ist es möglich, nur für Kaffee und Kuchen zu kommen. Es gibt aber auch die Möglichkeit für ein Frühstück mit selbst gebackenen Brötchen oder zum eigen gekochten Mittagessen den Laden aufzusuchen. Nach der kleinen Führung durften wir unsere Frage stellen, die beispielsweise wie folgt aussahen:

  1. Sind die Preise teurer oder billiger als im Supermarkt ?

Es ist unterschiedlich. Teilweise ist es teurer wie zum Beilspiel das Gemüse, viele Dinge kosten aber auch gleichviel oder weniger.

  1. Wie kommen die Lebensmittel an und welche Verpackungen habe diese?

Es wird in 25 kg Säcken und Kanistern geliefert oder in Pfandeimern. Oftmals wird anstatt Plastik Maisfolie verwendet und bestellt wird mit den anderen Unverpacktläden zusammen, damit die Fahrten minimiert werden. Der trotzdem zutage kommende Müll wird umweltfreundlich entsorgt oder an Kindergärten, z.B. Pappe, verteilt. Aus Plastiktüten werden aber auch Taschen produziert oder als Mülltüten weiterverwendet.

Nachdem wir uns noch etwas umgesehen hatten, war unsere kleine Exkursion nach Steinheim auch schon wieder zu Ende. Wer wollte, durfte natürlich noch bleiben und sich an eine der Tische setzen. Wir bedanken uns für die Führung und empfehlen es, diesem Laden einen Besuch abzustatten.

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Alea Jauch, Jg 1

Der Heimathafen Benningen

Ein Bericht des Seminarkurses „ Nachhaltigkeit und Ernährung“

Direkt als unser Kurs das kleine Geschäft von Maya in Benningen betrat, begrüßt uns diese schon. Gegründet habe sie den Laden, nachdem sie sich durch ihr Rolle als Mutter mit den „Lügen der Werbung“ beschäftigte. Dabei ging es ihr unter anderem um Greenwashing. In ihrem Laden versucht sie daher, Vieles anders zu machen. Wer jetzt jedoch denkt, dass es dort nur vegetarische oder vegane Produkte gibt, der täuscht sich. Wurst, Käse und andere tierische Artikel kann man im Unverpacktladen auch kaufen. Der Unterschied zu vielen anderen Geschäften: die Waren stammen alle aus der Nähe. Das Hauptaugenmerk bei einem Unverpacktladen liegt auf der Verpackung. Bei Nudeln oder Hülsenfrüchten macht es beispielsweise keinen Unterschied, ob man sie in einem sauberen, trockenem Glas oder einer ressourcenverschwendenden Plastikverpackung aufbewahren würde. Geliefert werden die Artikel oft in Gläsern, Kartons oder Säcken, um weniger Müll zu produzieren. Wird mal nicht das gesamte Obst und Gemüse verkauft, ist das kein Problem, weggeworfen wird hier nichts. Mit den „Resten“ wird gekocht, meistens für die eigens dafür angelegte Foodsharing Gruppe. Aber nicht nur der Umwelt zuliebe beschäftigt sich Maya eindringlich mit solchen Themen, auch die Gesundheit ihrer Kunden liegen ihr am Herzen. So wird darauf geachtet, dass die Waren keine unnötigen Konservierungsstoffe, Aromen oder Chemikalien beinhalten. Auch wenn der Umstieg zum Einkauf in Unverpacktläden am Anfang schwer erscheint, ist es nicht so. Natürlich werden dort andere Produkte angeboten als im Discounter um die Ecke, dennoch gibt es viele Alternativen. Es wurden auch schon Pläne für die Zukunft gemacht, wie zum Beispiel den Laden zu einem Bürgerladen zu transformieren, das würde nicht nur längere Öffnungszeiten bedeuten, sondern würde auch das Bewusstsein für einen nachhaltigen Lebensstil in der Gemeinde stärken. Der Heimathafen gewinnt immer mehr Kunden, vielleicht auch bald die Schüler des HCGs.

Mia Mayer, Jg 1

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